Samstag, 26. Dezember 2015

Der große Lord von Raymond A. Scofield



Klappentext:

»Nehmen Sie mich fest – ich habe Lord Fauntleroy erschossen!« Der sonderbare junge Mann, der an Heiligabend in die Polizeiwache von Erleboro stürmt, hat eine unglaubliche Geschichte zu erzählen. Als Kind war er für kurze Zeit Cedric Fauntleroy, der Erbe des Earl von Dorincourt. Doch dann wurden er und seine geliebte Mutter Opfer einer teuflischen Intrige, die nun, 21 Jahre später, ihrem dramatischen Höhepunkt entgegensteuert … Die bewegende Reise des kleinen Lord Fauntleroy aus New York endete gar nicht mit der Weihnachtsfeier auf dem Schloss. Raymond A. Scofield verrät, wie es mit dem liebenswerten Knaben weiterging. Eine herzerwärmende und heitere Weihnachtsgeschichte von Freundschaft, Liebe und Güte – und einem selbstverliebten Lama … Nach dem berühmten Roman „Der kleine Lord“ von Frances Hodgson Burnett nun die Fortsetzung des Weihnachtsklassikers

Zum Inhalt:

An einem klirrend kalten Wintertag spielen der junge Lord Fauntleroy, sein Großvater, der Earl von Dorincourt und Mrs. Errol, die geliebte Mutter des jungen Lords Baseball  in der großen Halle des alten Schlosses. Ein Mordsspaß so glaubt der liebenswürdige Junge, doch das daraus bald bitterer Ernst werden würde ahnt Ceddie noch nicht. Ein unglücklich fliegender Ball (die Dogge Dougal ist hieran nicht gänzlich unschuldig) bringt Mrs. Errol zu Fall und erschlägt anschließend den alten Earl. Cedrics Mutter erleidet akuten Gedächtnisverlust und der anwesende Mr. Havisham, dem die Großherzigkeit des jungen Lords schon lange ein Dorn im Auge ist, schmiedet kurzerhand einen komplizierten und gemeinen Plan. Er bringt Cedric unter einem Vorwand nach London, wo er zukünftig unter dem Namen Tom Tipton unter Betrügern, Dieben und in völliger Armut leben muss…

„Der kleine Lord“ als TV-Weihnachtsklassiker gehört für mich zu Weihnachten wie Tannenbaum und Plätzchen. Keine Frage, dass  ich an dem Roman „Der große Lord“ von Raymond A. Scofield nicht vorbei kam. Wer jetzt glaubt, es handelt sich hierbei um eine ernstzunehmende Fortsetzung, dem muss ich gleich schon abraten, dieses Buch überhaupt in die Hände zu nehmen, er wäre bitterlich enttäuscht. Nimmt man das Buch aber wie es gemeint ist, mit viel Humor, u.a. auch schwarzem, dann lässt man sich ein auf eine wundervolle Weihnachtsgeschichte, die durchaus den Kern des Weihnachtsklassikers aufnimmt und auch transportiert, wenn auch auf seine eigene Weise. Ich jedenfalls habe mich herrlich amüsiert und voller Freude alte Bekannte wiedergetroffen, wie z.B. Mr.Hobbs, Dick der Schuhputzer oder Lady Lorridaile, die Schwester des alten  Earls. Auch Mr. Havisham spielt hier eine wichtige Rolle, wenn auch die des bösen Anwalts…

„Der große Lord“ von Raymond A. Scofield ist eine humorvolle und dennoch herzerwärmende aber nicht allzu ernstzunehmende Fortsetzung des beliebten Weihnachtsklassikers „Der kleine Lord“. Wer sich darauf einlassen möchte und kann, der wird wunderbare Lesestunden verbringen, wers nicht kann, der wird das Buch höchstwahrscheinlich hassen. Ich  für meinen Teil habe mich köstlich amüsiert und einen wunderbaren Weihnachtsnachmittag verbracht.  Leseempfehlung, aber selbstverständlich! ( auch wenn ich wegen dem Lama und dem Pinguin in der Amtsstube der Polizeiwache doch einen Stern abziehe….)
Das Buch kann hier bestellt werden:
Verlag: Aufbau-Verlag (15. September 2015)
Taschenbuch, 255 Seiten
ISBN: 978-3-7466-3172-1

 

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