»Nehmen Sie mich fest – ich habe Lord Fauntleroy
erschossen!« Der sonderbare junge Mann, der an Heiligabend in die Polizeiwache
von Erleboro stürmt, hat eine unglaubliche Geschichte zu erzählen. Als Kind war
er für kurze Zeit Cedric Fauntleroy, der Erbe des Earl von Dorincourt. Doch
dann wurden er und seine geliebte Mutter Opfer einer teuflischen Intrige, die
nun, 21 Jahre später, ihrem dramatischen Höhepunkt entgegensteuert … Die
bewegende Reise des kleinen Lord Fauntleroy aus New York endete gar nicht mit
der Weihnachtsfeier auf dem Schloss. Raymond A. Scofield verrät, wie es mit dem
liebenswerten Knaben weiterging. Eine herzerwärmende und heitere
Weihnachtsgeschichte von Freundschaft, Liebe und Güte – und einem
selbstverliebten Lama … Nach dem berühmten Roman „Der kleine Lord“ von Frances
Hodgson Burnett nun die Fortsetzung des Weihnachtsklassikers
Zum Inhalt:
An einem klirrend kalten Wintertag spielen der junge Lord
Fauntleroy, sein Großvater, der Earl von Dorincourt und Mrs. Errol, die
geliebte Mutter des jungen Lords Baseball
in der großen Halle des alten Schlosses. Ein Mordsspaß so glaubt der
liebenswürdige Junge, doch das daraus bald bitterer Ernst werden würde ahnt Ceddie
noch nicht. Ein unglücklich fliegender Ball (die Dogge Dougal ist hieran nicht
gänzlich unschuldig) bringt Mrs. Errol zu Fall und erschlägt anschließend den
alten Earl. Cedrics Mutter erleidet akuten Gedächtnisverlust und der anwesende
Mr. Havisham, dem die Großherzigkeit des jungen Lords schon lange ein Dorn im
Auge ist, schmiedet kurzerhand einen komplizierten und gemeinen Plan. Er bringt
Cedric unter einem Vorwand nach London, wo er zukünftig unter dem Namen Tom
Tipton unter Betrügern, Dieben und in völliger Armut leben muss…
„Der kleine Lord“ als TV-Weihnachtsklassiker gehört für mich
zu Weihnachten wie Tannenbaum und Plätzchen. Keine Frage, dass ich an dem Roman „Der große Lord“ von Raymond
A. Scofield nicht vorbei kam. Wer jetzt glaubt, es handelt sich hierbei um eine
ernstzunehmende Fortsetzung, dem muss ich gleich schon abraten, dieses Buch
überhaupt in die Hände zu nehmen, er wäre bitterlich enttäuscht. Nimmt man das
Buch aber wie es gemeint ist, mit viel Humor, u.a. auch schwarzem, dann lässt
man sich ein auf eine wundervolle Weihnachtsgeschichte, die durchaus den Kern
des Weihnachtsklassikers aufnimmt und auch transportiert, wenn auch auf seine
eigene Weise. Ich jedenfalls habe mich herrlich amüsiert und voller Freude alte
Bekannte wiedergetroffen, wie z.B. Mr.Hobbs, Dick der Schuhputzer oder Lady
Lorridaile, die Schwester des alten
Earls. Auch Mr. Havisham spielt hier eine wichtige Rolle, wenn auch die
des bösen Anwalts…
„Der große Lord“ von Raymond A. Scofield ist eine humorvolle
und dennoch herzerwärmende aber nicht allzu ernstzunehmende Fortsetzung des
beliebten Weihnachtsklassikers „Der kleine Lord“. Wer sich darauf einlassen
möchte und kann, der wird wunderbare Lesestunden verbringen, wers nicht kann,
der wird das Buch höchstwahrscheinlich hassen. Ich für meinen Teil habe mich köstlich amüsiert
und einen wunderbaren Weihnachtsnachmittag verbracht. Leseempfehlung, aber selbstverständlich! (
auch wenn ich wegen dem Lama und dem Pinguin in der Amtsstube der Polizeiwache
doch einen Stern abziehe….)
Das Buch kann hier bestellt werden:
Verlag: Aufbau-Verlag (15. September 2015)
Taschenbuch, 255 Seiten
ISBN: 978-3-7466-3172-1
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Achtung Datenschutz: Mit dem Versenden des Kommentars akzeptiere ich und erkläre mich einverstanden, dass meine Daten von Blogger gespeichert und weiterverarbeitet werden!