Zodiac Island, an der Ostküste der USA, war in den 90er Jahren ein beliebter Vergnügungspark und eine absolute Touristenattraktion. Besonders bei jungen Menschen und Familien war der Park sehr beliebt. Doch dann erschüttert eine Mordserie, die Opfer alles junge allein erziehende Frauen, den Park, der daraufhin geschlossen wird. Der Mörder, Jeff Bohner, wird gefasst und zum Tode verurteilt.
20 Jahre später soll der Zodiac Island neu aufleben. Murder Park soll entstehen, ein Vergnügungspark der besonderen Art. 12 Personen, darunter Experten und Journalisten werden vor Eröffnung des Parks auf die Insel eingeladen. Kurze Zeit später ist einer von ihnen tot. Das Misstrauen und die Verunsicherung sind groß. Zu Recht, denn mit ihnen auf der Insel ist ein Mörder und die nächste Fähre kommt erst in drei Tagen…
Das Setting, ein alter Vergnügungspark auf einer Insel, soll zum Murder Park werden. Die künftigen Besucher werden mit ehemaligen Mördern und deren Taten konfrontiert, unter ihnen auch der ehemalige Serienmörder Jeff Bohner, der damals auf Zodiac Island drei Frauen umgebracht hat. Der Park soll die Ängste der Besucher wecken und einen ganz besonderen Nervenkitzel auslösen. Eine perfide Idee! Vorab besuchen 12 Testpersonen, darunter Journalisten, Berater und Experten den Park. Dann beginnen die Morde.
Die Handlung wird aus der Sicht des jungen Journalisten Paul Greenblatt erzählt. Der Leser erlebt alles mit Paul zusammen, sieht durch seine Augen und weiß nicht mehr und nicht weniger als das, was Greenblatt widerfährt. Immer wieder wird die Story durch einzelne Interviews unterbrochen, die wie man schnell erkennt, vor dem Besuch der Insel mit den einzelnen Testpersonen durchgeführt wurden. Geführt wurden diese Befragungen von einem Psychiater, der ebenfalls zu den Inselbesuchern gehört.
Jonas Winner schreibt in einem flüssigen und leicht zu lesenden Stil. Die Geschichte, die er erzählt ist absolut spannend, unvorhersehbar und voller Atmosphäre. Düster, unwirtlich, gruselig. Das Gefühl mit auf dieser Insel zu sein, war allgegenwärtig. Die Anspannung unter den Gästen ist zum Greifen nah. Wem kann man noch trauen, wer ist der Mörder? Der Autor lässt dem Leser durch immer neue Wendungen und Hinweise mehr als genug Spielraum für Spekulationen. Scheint man sich sicher zu sein den Mörder enttarnt zu haben, wird man wenige Seiten später eines Besseren belehrt, was den Spannungsbogen permanent hoch hält und den Leser regelrecht an die Story fesselt.
Die 12 Protagonisten, mit denen man beim Lesen konfrontiert wird, könnten unterschiedlicher nicht sein und anfangs war mir nicht klar, unter welchen Aspekten genau diese Menschen für den Besuch auf Zodiac Island ausgesucht wurden. Auch diese Frage beantwortet Jonas Winner im Laufe des Buches, das bis zum überraschenden, unerwarteten für mich ja fast schon erschütternden Ende Spannung, Thrill und Nervenkitzel pur bietet. Der perfekte Thriller und ein echter Pageturner.
Titel: Murder Park
Autor: Jonas Winner
Verlag: Heyne
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 13.06.2017
ISBN: 9783453421769
Flexibler Einband 416 Seiten
Sprache: Deutsch
Huhu,
AntwortenLöschenich habe mich auch gerade bei Lovelybooks beim Gewinnspiel für das Buch bworben, denn auf meiner Wunschliste ist es schon eine Weile. Tolle rezi, die gleich noch mehr Lust auf das Buch machen!
Liebe Grüße
Martina
Liebe Martina, ich wünsche Dir ganz viel Glück und drück Dir die Daumen! Liebe Grüße Kerstin
AntwortenLöschenLiebe Kerstin,
AntwortenLöschenich habe das Buch auch gerade erst gelesen und bin ganz deiner Meinung! Absolut überraschend und sehr spannend. :)
Liebe Grüße und noch ein schönes Wochenende
Nicole
Liebe Nicole, wir scheinen ja einen ähnlichen Buchgeschmack zu haben :-) Liebe Grüße Kerstin
LöschenLiebe Kerstin,
AntwortenLöschendeine Rezension ist sehr gelungen. Gefällt mir und habe sie gerne gelesen. Lustig, dass man doch so unterschiedlicher Meinung sein kann. Mir war es zu oberflächlich und allein auf Effekte bedacht. Ich mag diese "Foltermethoden" nicht so. Ich mag lieber Gänsehaut ohne alles bildhaft vorgesetzt zu bekommen. Das schockt mich zu wenig. Aber da sind die Geschmäcker einfach unterschiedlich.
Liebe Grüße
Tamara