Mittwoch, 10. Januar 2018

Hangman. Das Spiel des Mörders von Daniel Cole

Hangman. Das Spiel des Mörders - spannend und abgedreht und noch besser als der erste Teil der Reihe

Mehr als ein Jahr ist seit dem Ende der Ragdoll-Morde vergangen, als an der New Yorker Brooklyn-Bridge eine Leiche gefunden wird. Der Tote wurde bizarr aufgehängt und in seine Brust das Wort „Köder“ geritzt. Offensichtlich kopiert ein Mörder die berühmt-berüchtigten und überaus grausamen Morde des Londoner Ragdoll-Killers. Chief Inspector Emily Baxter, die seinerzeit an den Ermittlungen beteiligt war, wird umgehend von den Behörden der USA angefordert, um Special Agent Elliot Curtis vom FBI und Special Agent Damien Rouche von der CIA bei deren Ermittlungen zu unterstützen. Der Druck auf die Ermittler wird noch höher, als kurze Zeit später eine weitere grausam zugerichtete Leiche gefunden wird, die alle Zweifel an den Parallelen zum Ragdoll-Fall auslöscht. Der Killer spielt ein perfides Spiel, doch wer steckt dahinter, wer ist es, der im Hintergrund die Fäden in der Hand hält?




„Hangman. Das Spiel des Mörders“ ist der zweite Teil der New-Scotland-Yard-Thriller-Reihe von Daniel Cole. Band 1, „Ragdoll. Dein letzter Tag“ hat mir schon sehr gut gefallen und ich war mehr als gespannt, wie der Autor die Reihe fortsetzen wird. Meiner Meinung nach hat Cole nochmals eine Schippe drauf gelegt.

Daniel Cole beginnt seinen Thriller mit einem verwirrenden und mehr als neugierig machenden Prolog, der dem Leser einen Blick in die nahe Zukunft gewährt. 

Was dann folgt ist ein höchst spannender, temporeicher und düsterer Plot. Diverse Handlungsstränge und wechselnde Perspektiven lassen Raum für eigene Interpretationen und Spekulationen. Die brutalen und grausam inszenierten Morde, die der Autor detailreich und bildhaft beschreibt, projizieren grausame Bilder in die Köpfe der Leser und verleihen dem Thriller dadurch die nötige Schärfe und Dynamik. 

Neben Chief Inspector Emily Baxter, die sich auch im zweiten Teil der Reihe sturköpfig, wenig empathisch, beratungsresistent, aber auch als taffe und intelligente Ermittlerin präsentiert, bekommt auch der sympathische Alex Edmunds seinen Platz in der Story. Neben diesen beiden Charakteren spielen auch der CIA-Agent Damian Rouche wie auch Special Agent Elliot Curtis eine Hauptrolle in dem Thriller-Drama. Rouche ist für mich der definitiv interessantere Protagonist mit Tiefgang und einer bewegenden Geschichte.

Am Ende überrascht Daniel Cole seine Leser dann noch mit einem überraschenden Wiedersehen.



Mit „Hangman. Das Spiel des Mörders“ ist dem Autor Daniel Cole eine erstklassige und atemberaubende Fortsetzung seiner New-Scotland-Yard-Thriller-Reihe gelungen. Actionreich, rasant und düster kommt dieser Thriller daher und entwickelt sich relativ schnell zum Pageturner. Es empfiehlt sich auf jeden Fall mit Band 1 der Reihe zu beginnen, sonst wird es schwer der Story zu folgen, denn auch für mich war es trotz der Vorkenntnisse teilweise etwas verwirrend, was dem Lesevergnügen keinen Abbruch tut. Da Daniel Cole seinen Thriller mit einem fiesen Cliffhanger beendet, bin ich mehr als gespannt auf die Fortsetzung. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung.


Weitere Meinungen zum Buch:





Autor: Daniel Cole

Erscheinungsdatum Erstausgabe: 02.01.2018
Flexibler Einband 480 Seiten
Sprache: Deutsch

6 Kommentare:

  1. Wir freuen uns sehr, dass Dir der Thriller so gut gefallen hat! Viele Grüße vom Ullstein-Team!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Und ich freu mich über Euren Kommentar :-) Liebe Grüße zurück, Kerstin

      Löschen
  2. Uiii, bei mir liegt immer noch der 1. Teil ungelesen auf dem Nachttisch. Beim 2. Teil gehen ja die Meinungen etwas auseinander, aber ich warte erstmal ab wie mir der 1. Teil gefällt. Auf jeden Fall passt diese Reihe zu meinem Lesejahr "United Kingdom" und auch für meinen Reihenabbau *höhö*
    (ja ich hab doch weitergelesen *g*)
    Liebe Grüße

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Die Reihe polarisiert definitiv, manche fanden auch Teil 1 nicht gut. Das ist einfach Geschmackssache!

      Viel Grüße
      Kerstin

      Löschen
  3. Ich denke auch, es ist besser, mit Band 1 zu beginnen. Dann sieht man gleich, ob einem Coles Art zu erzählen liegt oder nicht. Ich fand beide Teile klasse, weil ich actionreiche, härtere, schnell erzählte Thriller sowieso mag und der Humor war für mich dann noch das i-Tüpfelchen.
    Übrigens habe ich Deine schöne Rezension gleich noch bei mir verlinkt.
    LG Gabi

    AntwortenLöschen
  4. Hallo Gabi,

    danke für Deinen Besuch und die Verlinkung. Das freut mich sehr! Am WE werde ich mich mal wieder um meinen Blog kümmern und dann auch Deine Rezi gerne verlinken!

    Liebe Grüße
    Kerstin

    AntwortenLöschen

Achtung Datenschutz: Mit dem Versenden des Kommentars akzeptiere ich und erkläre mich einverstanden, dass meine Daten von Blogger gespeichert und weiterverarbeitet werden!