Lou & Will. Louisa Clark weiß, dass nicht viele in ihrer Heimatstadt ihren etwas schrägen Modegeschmack teilen. Sie weiß, dass sie gerne in dem kleinen Café arbeitet und dass sie ihren Freund Patrick eigentlich nicht liebt. Sie weiß nicht, dass sie schon bald ihren Job verlieren wird – und wie tief das Loch ist, in das sie dann fällt. Will Traynor weiß, dass es nie wieder so sein wird wie vor dem Unfall. Und er weiß, dass er dieses neue Leben nicht führen will. Er weiß nicht, dass er schon bald Lou begegnen wird. Eine Frau und ein Mann. Eine Liebesgeschichte, anders als alle anderen. Die Liebesgeschichte von Lou und Will.
Als das Cafe in dem Lou als Kellnerin arbeitet von heute auf morgen schließt, braucht sie nichts dringender als einen neuen Job. Ihre Familie ist finanziell auf Lous Beitrag angewiesen, also bleibt ihr nichts anderes übrig als über das Arbeitsamt einen neuen Job zu finden. Das Gespräch dort fällt ziemlich ernüchternd aus. Lou hat keine richtige Ausbildung, das einzige was sie vorweisen kann ist ihre Arbeit in dem Cafe. Da hilft auch ihr sehr extravaganter und individueller Kleidungsstil, der sie einzigartig macht und von anderen abgrenzt, leider nichts. Es gibt nur ein Jobangebot, dass für Lou auch ohne Qualifikation in Frage kommt; die Betreuung eines Mannes, der an den Rollstuhl gefesselt ist, Lous Chance, die Familie über Wasser zu halten. Sie bekommt den Job und wider Erwarten sitzt ihr kein Quasimodo im Rollstuhl gegenüber, sondern Will, ein attraktiver Mittdreißiger, gefangen in seinem Körper, launisch, zynisch , und mit seinem Schicksal hadernd. Lou und Will könnten unterschiedlicher nicht sein, doch nach anfänglichen Schwierigkeiten lernen die beiden miteinander klar zu kommen, ja sogar einander zu mögen und zu akzeptieren. Doch dann erfährt Lou, dass Will dem Leben nur noch ein halbes Jahr eine Chance geben möchte, bevor er die letzte eigene Entscheidung seines Lebens trifft: er möchte sterben…Kann Lou Will umstimmen und ihm zeigen, wie schön das Leben trotz allem sein kann?
Jojo Moyes erzählt die bewegende Liebesgeschichte zweier ganz unterschiedlicher Menschen, ein Buch zum Heulen schön mit einem wundervollen Schreibstil. Ein Buch voller Unterhaltung und Nachdenklichkeit, voller Witz, Sarkasmus, Liebe und Traurigkeit und einem stillen Helden, Will, der das Recht, seinem Leben aus freien Stücken ein Ende zu setzen, für sich in Anspruch nimmt. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, habe gelacht und geweint und war am Ende tief berührt. Ein Roman ohne Happy End, das den Leser am Ende mit der kontroversen Thematik „ Sterbehilfe ja oder nein?“ zurück lässt. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung und volle fünf Sterne!
Das Buch ist hier bestellbar: http://www.rowohlt.de/buch/Jojo_Moyes_Ein_ganzes_halbes_Jahr.3038414.html
- Verlag: rororo (21.03.2013)
- Sprache: Deutsch
- ISBN 978-3-499-26703-1
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