
Als alte Frau blickt Anna zurück auf ihr Leben, so, wie sie sich daran erinnert, an schöne wie an schwere Momente, an die Zeit in Finnland wie auch den Neuanfang mit Thomas in England. Vor allem erinnert sie sich an ihr Häuschen mit den blauen Vorhängen auf einer Schäreninsel, inmitten von Möwen, Schilf und krummen Kiefern, wo sie die Sommer mit ihrer großen Liebe Antti verbrachte - und natürlich an den Tag, an dem ein Wal durch London schwamm.
Ein Roman aus Finnland zum Thema Erinnern und Vergessen, aber auch über die Kraft der Wörter und der Fantasie: märchenhaft, tragikomisch, menschlich - und mit einer unvergesslichen Heldin!
Meine eigene Zusammenfassung spare ich mir aufgrund des doch sehr detaillierten Klappentextes.
Selja Ahava hat mit ihrem Debüt „Der Tag an dem ein Wal durch London schwamm“ ein sehr berührendes und melancholisches Buch über das Vergessen geschrieben. Die Autorin erzählt von der Protagonistin Anna und deren Leben, das dem Leser bruchstückhaft und in verschiedenen Teilen vorgestellt wird. Zugegeben ist es etwas verwirrend, da Annas Lebensgeschichte und ihre Erinnerungssprünge nicht chronologisch beschrieben werden. Es ist auch nicht ersichtlich, ob Anna nun an Demenz leidet oder einfach nur Dinge aus ihrem Leben verdrängt, hier bleibt dem Leser Freiraum für eigene Vermutungen und Gedanken. Anna und ihre Geschichte hat mich bezaubert und berührt. Ein wunderschönes, leises Buch für das ich gerne eine Empfehlung ausspreche.
Das Buch kann hier bestellt werden: http://www.mare.de/index.php?article_id=3858&setCookie=1
- Verlag: Mare
- Hardcover, 224 Seiten
- ISBN 978-3-86648-182-4
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