Klappentext:
Dr. Jenna Rameys Gehirn besitzt eine seltene Eigenart in der
Wahrnehmung, durch die ihre Eindrücke farblich aufblitzen: Rot kann Zorn
bedeuten, Liebe oder Kraft. Doch Jenna ist imstande, diese plötzlichen Assoziationen
zu nutzen, um aus Personen und Situationen zu lesen wie niemand sonst. Nun hat
das FBI den Massenmörder Isaac Keaton festgenommen und die forensische
Psychiaterin zu Hilfe gerufen. Im Verhör erfährt sie, dass er es – ob hinter
Gittern oder nicht – in der Hand hat, noch mehr Unschuldigen Leid zuzufügen,
und besessen davon ist, auch sie unter Kontrolle zu bringen. Jenna allein kann
mit ihrem einzigartigen Feingespür verhindern, dass Keatons Drohungen
Wirklichkeit werden ...
Zum Inhalt:
Dr. Jenna Ramey ist forensische Psychiaterin mit einer
außergewöhnlichen Gabe. Sie ist Synästhetikerin,
d.h. ihr Gehirn stellt bestimmte
Wahrnehmungen und Eindrücke Jennas in Form einer bestimmten Farbe dar. Diese
plötzlichen Assoziationen können für Jenna in ihrer Arbeit mit psychisch
kranken Menschen durchaus hilfreich sein. Als Isaak Keaton bei einem Amoklauf
in einem Freizeitpark 20 Menschen tötet lässt er sich vom FBI widerstandslos
festnehmen. Bei seiner Vernehmung verlangt er sofort nach Dr. Jenna Ramey,
obwohl diese nicht mehr aktiv als FBI-Profilerin tätig ist. Vieles im Gespräch
mit Keaton deutet darauf hin, dass es sich um einen der sogenannten „Zwillingsmörder“
handelt. Die Frage ist, welche Gefahr stellt der sich noch auf freiem Fuß
befindliche Partner Keatons dar? In
einem regelrechten Psychoduell mit Isaak
findet Jenna heraus, dass Keaton mehr über ihr
Privatleben weiß als ihr lieb ist, dass sie und ihre Familie in Gefahr
sind und dass er noch mehr Unschuldigen
Leid zufügen wird, wenn Jenna nicht verhindern kann, dass Isaak Keatons
Drohungen Wirklichkeiten werden…
Die Idee die hinter dem Thriller „Farbenblind“ von Colby
Marshall steckt hat mich neugierig gemacht, mit dem Thema Synästhesie habe ich
mich vorher noch nie wirklich beschäftigt, geschweige denn etwas davon gehört.
Leider hat das Buch dann doch nicht gehalten, was ich mir versprochen hatte. Die
Geschichte an sich fand ich eigentlich recht gut, ein Psychopath der sein
perfides Spiel dadurch umsetzt, in dem er Dritte manipuliert um an sein Ziel zu
kommen. Dennoch habe ich mich eher durch das Buch gequält und als Pageturner
würde ich es keinesfalls bezeichnen. Die vielen Dialoge machen es meines
Erachtens zu langatmig und nehmen so die Spannung aus der Story. Auch Jennas
Gabe blieb mir zu undurchsichtig, zwar wurden immer mal wieder Farben und
Wahrnehmungen in den Raum gestellt, die tieferen Erklärungen hierzu blieben
aber leider aus. Die Charaktere haben mich auch nicht wirklich berührt, wirkten
auf mich gefühls- und emotionslos ohne viel Tiefgang. Auch hier bleiben viele
Fragen einfach offen. Der Schreibstil der Autorin war allerdings gut und
flüssig zu lesen.
Alles in allem konnte mich „Farbenblind“ von Colby Marshall
nicht überzeugen, zu wenig Spannung zu viele langatmige Passagen zu wenig
Tiefgang. Leider enttäuschend.
Das Buch kann hier bestellt werden:
Verlag: Heyne (9. November 2015)
Taschenbuch, 432 Seiten
ISBN: 978-3-453-41836-3
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