Samstag, 11. April 2015

Brennen muss die Hexe von Sven Koch

Eine grauenvolle Mordserie versetzt die Bürger von Lemfeld in Angst und Schrecken. Ein Wahnsinniger verbrennt Frauen auf dem Scheiterhaufen, nachdem er sie nach mittelalterlichen Methoden brutal gefoltert hat. »Für immer. A.G.« – diese kryptische Botschaft hinterlässt der Mörder am Tatort. Die SOKO »Flammenhimmel« ermittelt unter Hochdruck. Denn Polizeipsychologin Alexandra von Stietencron befürchtet, die bevorstehende Walpurgisnacht könnte in einem Blutbad enden…
Lemfeld wird zurück ins Mittelalter katapultiert. Eine grauenvolle Mordserie beschäftigt die Polizeipsychologin Alexandra von Stietencron und ihre Kollegen von der Kripo. Der Killer foltert seine Opfer im mittelalterlichen Stil und verbrennt sie anschließend auf einem Scheiterhaufen. Die Signatur "Für immer. A.G." könnte im Zusammenhang zu dem damals in Lemfeld tätigen Scharfrichter August Gießenbier stehen. Wenn dies zutrifft, werden die bisherigen Taten nur ein kleiner Vorgeschmack dessen sein was Lemfeld und der bevorstehenden Walpurgisnacht noch drohen könnte…
"Brennen muss die Hexe" ist der zweite Kriminalroman von Sven Koch um die Polizeipsychologin Alexandra von Stietencron. Ich habe das Vorgänger-Buch nicht gelesen, hatte aber auch nicht den Eindruck hierdurch im Nachteil zu sein. Das Thema hat Koch sehr gut gewählt, Hexenverbrennung in der heutigen Zeit ist nicht gerade ein gängiges Szenario für einen Kriminalroman und hat schon alleine dadurch mein Interesse geweckt.  Leider war der Einstieg für mich die ersten Seiten etwas zäh,  fand dann aber doch relativ schnell in die Story hinein und konnte das Buch dann auch nicht mehr zur Seite legen. Die Charaktere überzeugen durch glaubhafte und nachvollziehbare Handlungen. Und die durchgehend fesselnde Atmosphäre wird gelegentlich durch ein paar amüsante Szenen aufgelockert.  Diese ausgewogene Mischung und der flüssig zu lesende Schreibstil machen dieses Buch durchaus lesenswert. Obwohl mich der Krimi mitgenommen hat und ich ihn relativ schnell durchgelesen habe, hätte ich mir zwischendurch immer mal wieder etwas mehr Spannung gewünscht. Ebenfalls gestört haben mich die etwas zu detaillierten Hinweise auf den Vorgänger-Roman, bekommt man hier den Täter schon mehr oder weniger auf dem Silbertablett serviert was den Reiz dieses Buch auch zu lesen leider genommen hat. Deswegen gibt’s von mir gute vier Sterne.
  • Verlag: Droemer Knaur (02.04.2012)
  • Taschenbuch, 416 Seiten
  • ISBN: 978-3-426-50855-8

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