Klappentext:
In einer eiskalten Silvesternacht wird die Leiche eines Mädchens entdeckt: auf der Fahrbahn des Highways, mitten im Verkehr. Als die Ermittler eintreffen, sind sie schockiert: Das Mädchen ist so entstellt, dass es kein Gesicht zu haben scheint. Doch wer ist sie? Und wer hat das Mädchen so sehr gehasst, um es derart zuzurichten? Sam Kovacs and Nikki Liskas schlimmste Befürchtung scheint wahr zu werden – der Serienkiller Doc Holiday hat zugeschlagen. Doch als das nächste Mädchen verschwindet und die Ermittlung zu Nikkis Sohn führt, beginnt ein erschreckendes Spiel aus Angst, Liebe und Täuschung.
Zum Inhalt:
Silvester, eine Nacht in der die meisten Menschen an Partys und Ausgelassenheit denken. Nicht so Jamar Jackson, denn er muss arbeiten und seine betuchten und alkoholisierten Gäste mit einer Luxuslimousine durch die eiskalte Nacht kutschieren. Durch das Geschehen im hinteren Teil des Wagens abgelenkt, bemerkt Jamar nicht, wie das vor ihm fahrende Auto abrupt abbremst. Jackson schafft es nicht mehr, die riesige und schwere Limousine rechtzeitig zum Stehen zu bringen, kracht in das bremsende Fahrzeug und sieht sich urplötzlich dem Grauen gegenüber. Ein fürchterlich entstelltes Gesicht blickt ihn an, ein Gesicht, das eigentlich keines mehr ist. Eine Frauenleiche, die mehr einem Zombie gleicht denn einem menschlichen Wesen. Mit unzähligen Messerstichen übersäht, das Gesicht mit Säure verätzt. Detective Sam Kovac und seine Partnerin Nikki Liska übernehmen den Fall. Wer ist das Mädchen und wer hat sie so zugerichtet? Alles spricht für den Serienkiller – genannt Doc Holiday, doch die ersten Ermittlungen führen Kovac und sein Team zum PSI – das Performance Scholastic Institute –mit dem Ruf, eine Streberschule zu sein und die nur von hochbegabten und künstlerisch veranlagten Schülern besucht wird. Eine Gruppe Jugendlicher fällt besonders ins Auge, zu ihnen gehört auch Nikki Liskas Sohn Kyle…
„Das Mädchen ohne Gesicht“ von Tami Hoag ist ein Thriller, der gleich zu Beginn das Interesse des Lesers weckt. Zusammen mit dem Ermittlerteam Kovac und Liska macht man sich an die mühsame Aufgabe, die Identität des toten Mädchens herauszufinden. Je tiefer man in die Geschichte eintaucht, umso spannender wird es. Erzählt wird abwechselnd mal aus der Sicht von Kovac, man hat das Gefühl, dass Sam sich oft alleine fühlt und oft die Nähe zu seiner Partnerin sucht. Begleitet man Nikki „Tinks“ Liska bei ihrem Teil der Ermittlungen, erhält man Einblick in ihr Privatleben, ihre Gewissensbisse, dass sie als alleinerziehende Mutter zu wenig Zeit für ihre Jungs hat und man erfährt mehr über ihre Probleme mit ihrem ältesten Sohn Kyle. Dieser scheint Geheimnisse zu haben, die Tinks nicht gefallen. Die Charaktere sind Tami Hoag wirklich gut gelungen, lebensnah, authentisch, menschlich. Seite für Seite wird der Fall sowohl für die Ermittler als auch für die Leser immer klarer bis man schließlich mit dem Ende die erschreckende Wahrheit kennt. Bis dahin lockt die Autorin immer wieder geschickt mit anderen Spuren. Obwohl „Das Mädchen ohne Gesicht“ zum Teil einer Reihe gehört, kann man problemlos einsteigen und benötigt nicht zwingend das Vorwissen aus den Vorgängerbänden.
Tami Hoag hat hier einen spannenden, stimmigen und erschreckenden Thriller geschrieben, für den ich sehr gerne eine Leseempfehlung ausspreche und fünf Sterne vergebe. „Das Mädchen ohne Gesicht“ war sicherlich nicht mein letztes Buch der Autorin.
Das Buch kann hier bestellt werden:
http://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Das-Maedchen-ohne-Gesicht-Thriller/Tami-Hoag/e455366.rhd
Verlag: Blanvalet (20. Juli 2015)
Taschenbuch, Broschur, 480 Seiten
ISBN: 978-3-7341-0138-0
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