Klappentext:
Dana erwacht mit pochenden Kopfschmerzen. Von draußen blitzen Lichter durchs Fenster. Polizei und Notärzte blockieren die Straße. Ihre Nachbarin Celia ist tot – ermordet. Und Dana war kurz vorher bei ihr. Die beiden Frauen hatten ein paar Gläser Wein getrunken – und sich gestritten, so berichten die Anwohner. Doch daran kann Dana sich nicht erinnern. Auch nicht, wie sie zurück nach Hause gekommen ist. Panisch versucht sie, die Ereignisse zu rekonstruieren. Als dann Drohbriefe in ihrer eigenen Handschrift auftauchen, beginnt selbst ihr Mann an ihrer Unschuld zu zweifeln. Was ist an jenem Nachmittag geschehen? Und musste Celia deshalb sterben?
Zum Inhalt:
Als Dana aufwacht sieht sie durch ihr Fenster, dass vor dem Haus ihrer Nachbarin Celia Polizei und Rettungskräfte die Straße blockieren. Celia wurde von ihrem Mann Ronald tot aufgefunden, erschlagen in ihrer Wohnung. Rasende Kopfschmerzen und eine seltsame Leere haben von Dana Besitz ergriffen, denn sie weiß von jenem Nachmittag nur noch, dass sie bei ihrer Nachbarin war, doch dann ist da Nichts mehr. Sie erinnert sich nicht, dass die beiden Frauen reichlich getrunken hatten und auch nicht an den Streit, dessen Auslöser ein Bild auf Celias Handy war. Verzweifelt und in Panik versucht Dana, sich den Nachmittag und dessen Ereignisse ins Gedächtnis zu rufen, doch es will ihr einfach nicht gelingen. Irgendwann beginnt nicht nur der sympathische Jack Moss von der Polizei, sondern auch Danas Ehemann Peter an ihrer Unschuld zu zweifeln und auch Dana selbst muss sich mehr und mehr eingestehen, dass die Beweise gegen sie erdrückend sind. Musste Celia wegen dem mysteriösen Bild auf ihrem Handy sterben?
„Sie muss sterben“ ist Susan Crawfords Debütroman auf den ich sehr neugierig war und dessen Klappentext sehr vielversprechend klang. Crawfords Hauptprotagonistin Dana war für mich ein sehr schwer zu greifender Charakter. Schnell wird dem Leser klar, dass Dana unter einer Psychose leidet, die nach dem Tod von Celia mit voller Macht zurückkommt und Dana Schritt für Schritt in den Wahnsinn treibt. Es scheint, als stünde die arme Frau mit ihrer Krankheit allein. Sie wirkt traurig und einsam. Von ihrem Mann kommt keinerlei Hilfe und auch Freunde oder Verwandte scheint es nicht zu geben. Lediglich der sympathische Polizist Jack Moss schenkt Dana ein bisschen Aufmerksamkeit auch wenn er sie für eine potentielle Mörderin hält. Im Laufe der Geschichte erfährt man mehr über Dana und ihre Vergangenheit und landet dann letztendlich bei der Aufklärung des Falls und am Ende des Buches. Als mir klar war, in welche Richtung es in der Story gehen soll, war das Ende für mich nicht mehr überraschend. Das ganze Buch ist durchzogen von einer gewissen Schwermut was der Schreibstil der Autorin, mit dem ich einige Mühe hatte, noch unterstreicht.
Alles in allem war ich von diesem Debüt doch mehr enttäuscht als dass es mich begeistert hätte. Zwar ist latente Spannung durchweg vorhanden, ein „außergewöhnlicher, fast literarischer Thriller“ wie Chevy Stevens auf dem Cover zitiert wird, sieht für mich jedoch anders aus. Auch Adjektive wie packend, fesselnd und anspruchsvoll kann ich meiner Meinung nach nicht bestätigen. Schade, ich hatte mir mehr erhofft und kann deshalb nur bedingt eine Leseempfehlung aussprechen.
Das Buch kann hier bestellt werden:
http://www.randomhouse.de/Paperback/Sie-muss-sterben-Roman/Susan-Crawford/e466245.rhd
Verlag: Diana Verlag (8. September 2015)
Paperback, Klappenbroschur, 400 Seiten
ISBN: 978-3453291690
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