Klappentext:
Gibt es das - wahre Freundschaft und die ganz große Liebe? Oder ist das Ganze doch nur ein mieser Betrug, der nach Rache schreit? Als Blanche wieder nach Köln zurückkehrt, hofft sie, dass endlich Gras über die Sache von damals gewachsen ist. Als Wahrsagerin fängt sie wieder bei Null an. Ihr Ziel: Mit vertretbarem Arbeitsaufwand schnell reich zu werden. In der wohlhabenden Witwe Sybille findet sie ein wohlfeiles Opfer. Es ist der Herbst 2008: Bauschäden, Mietwucher und Immobilienhaie. So sieht es aus im Kölner Severinsviertel, wo Blanche wohnt. Das stört Blanche aber nicht im Geringsten: denn bald wird sie genug Geld haben für ein Penthouse mit Panoramablick auf Rheinufer und Dom. Sie macht ihre Sache wirklich gut. Vielleicht zu gut? Eines Tages treibt sie ihr Spiel zu weit. An dem Tag, als das Kölner Stadtarchiv einstürzt, wendet sich das Blatt. Ob zum Guten oder zum Schlechten, weiß nur Cleo, die geheimnisvolle weiße Katze – aber wer fragt schon eine Katze?
Zum Inhalt:
Blanche, alias Lara kehrt nach vielen Jahren in ihre Heimatstadt Köln zurück. Nach dem Tod ihrer damals besten Freundin „Schneewittchen“ stürzt Lara in eine schwere Lebenskrise und verändert sich zu einem gefühlslosen, drogenabhängigen Lebewesen, missverstanden, von der Familie verstoßen, immer an der Schwelle des Todes. Doch Blanche hat es geschafft sich aus dem Sumpf zu ziehen und will nun in ihrer Heimatstadt Köln neu durchstarten und ihren großen Traum so schnell wie möglich wahr werden lassen. Als Trance- und Hypnosetherapeutin will Blance schnell das große Geld verdienen. Die Mietwohnung ihrer Omma wird in eine Praxis umgewandelt, ein potentielles Opfer ist mit der gutgläubigen und wohlhabenden Witwe Sybille schnell gefunden. Skrupellos folgt Blanche ihrem Plan, mit viel Tamtam und Hokuspokus will sie Sybille ausnehmen und letztendlich beerben. Doch als Blanche voller Tatendrang in Köln ankommt ahnt sie noch nicht, dass ihre Leiche schon bald in der ehemaligen Badewanne ihrer Omma verwesen wird, mit ihr im Raum eine weiße Katze namens Cleo und eine geheimnisumwobene „Sie“….
„Vor dem Erben kommt das Sterben“ von Ulrike Blatter ist ein Roman in dem sich verschiedene Genres wie Krimi, Mystery sowie ein Hauch Geschichte vermischen. Diese Mischung hat mich mehr als neugierig gemacht. Erzählt wird die ganze Geschichte, in die auch der Einsturz des Kölner Stadtarchivs 2009 eingebettet wurde, von Cleo, einer weißen Katze, die einst die berühmte Cleopatra war und durch Reinkarnation nun als Stubentiger ihr Dasein fristet. Ich muss sagen, ich bin wirklich sehr sehr schwer in das Buch hinein gekommen, die ersten 100 Seiten haben mich, durch den ständigen Wechsel der Szenen und auch Zeiten, komplett verwirrt. Ich war kurz davor, das Buch abzubrechen, doch die Neugier, auf das Ende hat dann schlussendlich überwogen. Dass der Leser gleich zu Anfang erfährt, dass die Hauptprotagonistin sterben wird, hat mir gut gefallen, dadurch wurde Spannung und Neugier, bis zur Auflösung am Ende, aufrechterhalten. Auch der widersprüchliche Charakter von Blanche ist der Autorin gut gelungen. Die von ihrer Jugend gezeichnete und geprägte Frau, die sich zu einer skrupellosen, egoistischen Wahrsagerin mit perfidem Plan entwickelt hat und schließlich doch geläutert von ihren Fehlern, grausam sterben muss, hat ihn mir Mitleid und auch Verständnis geweckt. Die historischen Rückblicke, die Blanche in Trance erzählt, schienen mir zwar sehr gut recherchiert, waren mir aber viel zu langatmig, ich habe diese Teile des Buches tatsächlich nur grob überflogen. Im Allgemeinen konnte mich die Story, die zwar mit viel Kölner Insiderwissen gespickt ist, nicht wirklich fesseln und begeistern. Der Genre-Mix hat mir persönlich gar nicht gefallen und ich habe mich wirklich schwer getan, das Buch zu beenden. Schade!
„Vor dem Erben kommt das Sterben“ mag, wenn man sich darauf einlassen kann, eine spannende und unterhaltsame Lektüre mit viel Kölner Dialekt und Insiderwissen sein. Mich hat das Buch aber leider von Anfang an nicht überzeugt, es ist mir nicht gelungen, in die Story einzutauchen, es hat mich einfach nicht abgeholt. Daher kann ich hier nur bedingt eine Leseempfehlung aussprechen.
Das Buch steht hier zum Download bereit:
http://www.amazon.de/Vor-dem-Erben-kommt-Sterben-ebook/dp/B01BG0PCVE/ref=cm_cr_pr_pdt_img_top?ie=UTF8
Verlag: neobooks Self-Publishing (1. Februar 2016)
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