Nun, da ihre Kolumne über Aberglauben ein voller Erfolg ist, will die junge Journalistin Sarah Pauli eine neue Serie über das mystische Wien starten. Spannende Informationen dazu erhofft sie sich von der Fremdenführerin Erika, die Führungen zu den geheimnisvollen Orten der Stadt veranstaltet. Doch kurz vor ihrem Treffen verschwindet Erika spurlos. Sarah macht sich auf die Suche nach ihr und stößt auf einen aufsehenerregenden Fall: Vor Kurzem wurde der Sarg eines verstorbenen Millionärs vom Wiener Zentralfriedhof gestohlen – ein Ort, an dem noch so manches dunkle Geheimnis begraben liegt ...
Sarah Pauli, Journalistin und erfolgreiche Kolumnistin beim „Wiener Boten“ plant eine neue Serie über das mystische Wien. Bei einer in Wien tätigen Fremdenführerin, die Spaziergänge zu den geheimnisvollen Orten der Hauptstadt anbietet, erhofft sich Sarah nähere Informationen für ihre Arbeit. Doch zu einem Treffen kommt es nicht, denn Erika Holzmann verschwindet spurlos. Angeblich wurde sie von zwei Polizisten in ihrer Wohnung abgeholt mit der Begründung, ihr Mann Roman habe einen Unfall gehabt. Die Polizei geht von einer Entführung aus, aber es werden keine Lösegeldforderungen gestellt. Fast zeitgleich verschwindet auf dem Zentralfriedhof ein Sarg aus einem Mausoleum. Darin befindet sich die Leiche eines verstorbenen Wiener Immobilien-Millionärs. Hat das Verschwinden von Erika Holzmann etwas mit dem Sargraub zu tun? Sarah macht sich, zusammen mit Roman Holzmann und einem Freund der Familie, ein alter General mit guten Kontakten, auf die Suche nach der Fremdenführerin. In welche Gefahr begibt sich Sarah Pauli bei der Lösung des Rätsels?
„Der Tote vom Zentralfriedhof“ ist mein erster Krimi von Beate Maxian. Aufmerksam darauf wurde ich durch viele positive Meinungen und Bewertungen des Buches worauf meine Erwartungen relativ hoch waren und leider nicht erfüllt wurden.
Die Autorin bedient sich eines flüssigen und gut zu lesenden Schreibstils, ihr Erzählfluss und somit leider auch der Spannungsbogen werden aber immer wieder gestört durch faktenreiche Erklärungen über Mystik und Aberglauben. Sicherlich geht es in diesem Buch ja vorwiegend auch darum, allerdings waren mir diese Passagen meist an den falschen Stellen angesetzt, so dass gerade aufkommende Spannung zunichte gemacht wurde. Gestört hat mich hier auch die einfache Journalistin, die ihre Nase zu weit in Angelegenheiten steckt, die sie nichts angehen, eindeutig ihre Kompetenzen überschreitet und die zum krönenden Abschluss einen mit allen Wassern gewaschenen Auftragskiller mit einem unspektakulären Stein außer Gefecht setzt! Naja. Trotz allem hat mich Beate Maxians Wien-Krimi mehr oder weniger doch ganz gut unterhalten. Auch wenn die Erklärungen und Fakten über den Zentralfriedhof und das mystische Wien dem Krimi oft die Spannung genommen haben, so waren sie doch interessant zu lesen. Das beschriebene Ende der Story war zwar naheliegend, aber rasant und spannend.
Mein Fazit: ein interessanter und spannender Grundgedanke der leider in meinen Augen nicht gut umgesetzt wurde.
Das Buch kann hier bestellt werden:
- Verlag: Goldmann (17.6.2014)
- Taschenbuch, Broschur 416 Seiten
- ISBN: 978-3-442-48069-2
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