achter Fall
Kluftingers neuer Fall führt ihn ins Schloss in Bad Grönenbach, wo ihn allerlei Merkwürdiges erwartet: Die Frau des Barons wurde nicht nur ermordet, sondern auch noch wie auf einem uralten Familienporträt hergerichtet. Auf dem Gemälde ist ein Mann mit seltsam gelben Augen zu sehen. Und der Baron verschwindet immer wieder im schlosseigenen Märchenwald. Auch privat geht es bei Kluftinger märchenhaft zu: Sein Sohn heiratet, und zur Feier haben sich die Schwiegereltern aus Japan angesagt. Zum Glück lässt Kluftingers Intimfeind Langhammer nicht lange auf sich warten, um dem Kommissar bei dieser kulturellen Herausforderung zu helfen.
Ein spätabendlicher, besorgter Anruf von Kluftingers Lieblingsfeind Dr. Langhammer beschert dem Kommissar einen etwas unfreiwilligen Ausflug nach Bad Grönenbach zum Schloss des Barons Grimmbart. Dieser vermisst seine Frau und zusammen mit Kommissar Kluftinger macht er sich auf die Suche nach der Freifrau. Sie finden die Baronin im Märchenzimmer des Schlosses, leider nicht unversehrt, sondern ermordet und arrangiert wie auf einem Bild aus der adligen Ahnengalerie. Vom Bild jedoch keine Spur, nur eine Polaroidaufnahme bleibt dem Kommissar für die Ermittlungen. Etwas ungelegen kommt der Fall jetzt schon. Im Büro wirbelt die neue Polizeipräsidentin alles durcheinander und privat steht Kluftinger und seiner Erika ein Großereignis bevor, denn Sohn Markus und Freundin Yumiko heiraten und natürlich hat sich auch die Verwandtschaft aus Japan angekündigt. Priml. Doch wie nicht anders zu erwarten, gelingt dem Kommissar der Spagat zwischen Beruf und Privatleben auf seine ganz besondere Weise…
Gefreut hab ich mich auf den neuen Kluftinger-Roman und das Autorenduo Kobr und Klüpfel haben mich nicht enttäuscht. Die ausgewogene Mischung aus doch recht spannender Ermittlerarbeit, Langhammer-Einsätzen, Fremdschäm-Momenten und Kluftis Privatleben haben die Autoren meiner Meinung nach in „Grimmbart“ wieder perfektioniert, was in den Vorgänger-Romanen nicht ganz gelungen ist. Die Szenen mit der japanischen Verwandtschaft haben mir nicht nur einmal das Grinsen ins Gesicht gezaubert und dass das Autorenduo sich auch selbst kurz in Szene gesetzt hat, fand ich klasse. Beinahe wäre sogar das Geheimnis um Kluftingers Vorname gefallen. Ob dies in einem der nächsten Bände gelüftet wird und ob es wirklich eine Hochzeitsfeier in Japan geben wird? Es bleibt weiterhin spannend!
Wieder einmal ein spannender aber vor allem unterhaltsamer Allgäukrimi und ein absolutes Muss für jeden Kluftinger-Fan. Von mir volle Punktzahl, sprich fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung.
- Verlag: Droemer Knaur (20.9.2014)
- Ebook, 480 Seiten
- ISBN: 978-3-426-42663-0
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