Der Klappentext sagt eigentlich schon einiges über diesen Roman aus, so dass ich mir heute mal wieder eine persönliche Zusammenfassung spare.
„Stoner“ von John Williams wurde als die Entdeckung von vielen Lesern und Kritikern hoch gelobt. Ich kann mich diesen Meinungen leider nicht anschließen. Zwar hat der Autor durchaus eine kluge, unaufgeregte und sprachlich sehr schöne Geschichte geschrieben, allerdings ist sie auch unheimlich trostlos und furchtbar langatmig. Ich habe teilweise viele Seiten einfach nur überflogen. Mit dem Hauptprotagonist William Stoner konnte ich so überhaupt nicht warm werden. Mehr oder weniger teilnahmslos nimmt er sein Leben einfach hin, erträgt seine seltsame und launische Frau ohne einmal auf den Tisch zu hauen. Überhaupt hat mich gestört, dass das seltsame Verhalten von Stoners Ehefrau nie aufgeklärt wird, man muss sich als Leser hierzu selbst seine Gedanken machen, was eventuell vom Autor so beabsichtigt war. Auf mich macht sie einen depressiven Eindruck. Alles in allem hat mich „Stoner“ überhaupt nicht überzeugt, vielmehr war ich enttäuscht. Trotzdem habe ich bis zum Schluss durchgehalten, weil ich letztlich doch wissen wollte, wie das traurige Leben des William Stoner endet. Ich vergebe nur drei, äußerst wohlwollende Sterne.
Das Buch ist hier bestellbar: http://www.dtv.de/buecher/stoner_28015.html?show=downloads#tabs
- Verlag: dtv (September 2013)
- Hardcover, 352 Seiten
- ISBN 978-3-423-28015-0
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