Durch einen grausamen Mord verliert Sara ihre kleine Tochter Gertie. Ein Brief mit einem uralten Geheimnis hilft ihr, Gertie von den Toten zurückzuholen - für sieben Tage, in denen sie von ihrem geliebten Kind Abschied nehmen kann. Doch sie ahnt nicht, worauf sie sich einlässt. Denn manchmal finden die Toten nicht zurück. Und das Grauen hält Einzug in die Wälder von Vermont ...
Man schreibt das Jahr 1908. Sara lebt mit ihrem Mann Martin und ihrer kleinen Tochter Gertie auf einer Farm. Nur schlecht als recht können sie sich, mit dem wenigen was die Farm abwirft, über Wasser halten. Trotz der widrigen Lebensumstände führen die drei ein glückliches und zufriedenes Leben. Nach mehreren Fehlgeburten kommt Gertie Sara wie ein Wunder vor und die beiden haben ein besonders enges Verhältnis zueinander. Als eines Tages Martin einen Fuchs verfolgt der sich ein Huhn gerissen hat, schickt Sara die kleine Gertie hinter ihm her, doch später kehrt Martin ohne das Mädchen auf die Farm zurück, er ist ihr nie begegnet. Ein Suchtrupp wird losgeschickt und das Unfassbare Wirklichkeit: Gertie wird tot aufgefunden. Sara verfällt in tiefste Trauer, erinnert sich aber irgendwann, was ihre Ziehmutter Auntie, einmal anvertraut hat, nämlich dass man die Toten zurückholen kann...
In der Gegenwart: Auf der gleichen Farm lebt die rebellische 19-jährige Ruthie zusammen mit ihrer kleinen Schwester und ihrer Mutter in bescheidenen Verhältnissen. Als Ruthie eines Nachts spät nach Hause kommt, ist die Mutter spurlos verschwunden, alles sieht so aus, als wäre sie eben noch im Haus gewesen. Die Mädchen machen sich auf die Suche nach einem Hinweis für das Verschwinden ihrer Mutter und finden rätselhafte Dinge in deren Schlafzimmer. Auf eigene Faust machen sie sich auf die Suche und tauchen schon bald ein in die Ereignisse, die 1908 geschehen sind….
„Winter People“ von Jennifer McMahon hat durch die Spannung und Grusel versprechende Story mein Interesse und meine Neugier geweckt, doch leider wurde ich enttäuscht. Mit einem flüssigen Schreibstil erzählt McMahon in zwei Handlungssträngen, die sich immer wieder abwechseln. Einmal in Vergangenheit, einmal in der Gegenwart, doch irgendwie mag keine so rechte Spannung aufkommen, von Grusel und Grauen ganz zu schweigen. Das, worauf ich mich erwartungsvoll gefreut hatte, konnte McMahon jedoch leider nur bedingt umsetzen. Die Charaktere waren mir bis auf Ruthie eher unangenehm und wenig sympathisch. „Winter People“ konnte leider meinen sehr hohen Erwartungen aufgrund der vielversprechenden Idee nicht erfüllen. Sehr schade!
Das Buch ist hier bestellbar:
- Verlag: Ullstein Buchverlage (10.3.2014)
- Klappenbroschur, 400 Seiten
- ISBN-13 9783548286099
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