Sonntag, 19. Juli 2015

Der Manipulator von Mark Billingham

Klappentext:
Niemand weiß, wie viele Menschen er umgebracht hat; niemand weiß, wo die Knochen seiner Opfer vergraben sind. Jetzt sitzt der Serienkiller Stuart Nicklin in einem Hochsicherheitsgefängnis. Bis er der Polizei einen Deal anbietet: er führt sie an die Stätte seiner Untaten – unter einer Bedingung: Detective Tom Thorne muss das Unternehmen leiten. Thorne weiß, dass Nicklin ein Meister der psychologischen Manipulation ist. Auf einer einsamen walisischen Insel beginnt der Killer, ein perfides Netz zu spinnen, dem keiner entkommen kann…



Zum Inhalt:
Detective Tom Thorne hätte mit allem gerechnet nur nicht mit dem, was sein Vorgesetzter ihm mit dem altbekannten Satz „Willst Du zuerst die gute oder die schlechte Nachricht hören“, mitteilte. Die gute Nachricht: seine Degradierung zum Straßenpolizisten wird aufgehoben, die schlechte: damit dies passiert muss er den Serienkiller und Psychopaten Stuart Nicklin auf eine abgeschiedene und kaum besiedelte walisische Insel begleiten, dort will der verurteilte Mörder Thorne und sein Team zu den sterblichen Überresten eines Jungen führen, den er vor über 25 Jahren auf der Insel ermordet und vergraben hat. 

Zur gleichen Zeit wird ein Mann in seiner Wohnung überfallen und entführt. Es gibt keine Lösegeldforderungen oder ähnliches und der Mann muss schreckliche Schmerzen erleiden.

Auf der Insel beginnt Stuart Nicklin um alle Beteiligten der Mission sein perfides Netz zu spinnen, welches sich immer dichter zusammenzieht…

„Der Manipulator“ ist mein erstes Buch des Autors Mark Billingham. Obwohl der Thriller wohl zum Teil einer Reihe gehört, ist die Story an sich doch abgeschlossen und meines Erachtens auch sehr gut ohne Vorkenntnisse zu lesen. Der Einstieg ist mir etwas schwer gefallen, er las sich zäh und wenig spannend und ich musste an mich halten, dass ich das Buch nicht einfach weg lege. Doch je tiefer ich mich in die Geschichte hinein gelesen habe, desto gefesselter war ich. Billingham erzählt in drei Handlungssträngen. Der eine erzählt in der Gegenwart, man begleitet Thorne und sein Team bei ihrer Arbeit auf der Insel. Der andere Handlungsstrang liegt in der Vergangenheit und der Leser erfährt, was damals, vor 25 Jahren auf der Insel geschehen ist. Der dritte Handlungsstrang handelt von dem Mann, der aus seiner Wohnung entführt wurde. Ich habe mich während dem Lesen immer wieder gefragt, wie dieser Teil des Buches zum Rest der Geschichte passen soll. Billingham hat mich dann erst am Schluss aufgeklärt und ein Ende geschaffen, mit dem ich so nicht gerechnet hätte. Der Autor hat mit den beiden Hauptprotagonisten Thorne und Nicklin zwei authentische und glaubwürdige Charaktere geschaffen. Nicklin, der Mörder und Psychopath der perfider und grausamer nicht sein könnte und dem ich ein ums andere Mal gerne sein Mundwerk gestopft hätte. Ich glaube Thorne ging es da nicht unähnlich. 

Mark Billingham hat mit „Der Manipulator“ einen bedrohlichen Thriller voller Atmosphäre geschaffen, der den Leser in die psychologischen Abgründe eines Killers hinabschickt. Spannend aber doch mit gewissen Längen weswegen ich zwar eine absolute Leseempfehlung ausspreche, aber auch einen Stern abziehe. 


Das Buch kann hier bestellt werden:
http://www.randomhouse.de/Paperback/Der-Manipulator-Thriller/Mark-Billingham/e483293.rhd

Verlag: Heyne (13. Juli 2015)
Paperback, Klappenbroschur, 464 Seiten
ISBN: 978-3-453-43832-3

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