Sonntag, 31. Juli 2016
Zu Asche verbrannt von Arnold Clancy
Zum Inhalt:
Eigentlich sollte Alex Pedersen für seine beiden Kumpels vor dem Friedhof Schmiere stehen, damit diese sich an dem Buntmetall an den Gräbern bedienen können, so wie schon viele Male zuvor. Doch er wird von einem Unbekannten brutal niedergeschlagen, mit Benzin übergossen und angezündet. Seine beiden Freunde müssen miterleben, wie ihr Freund vor ihren Augen Opfer der Flammen wird. Der Fall ruft die beiden Ermittler Henrick Rudenko und Ernest Verhoef auf den Plan. Während ihrer Recherche finden sie heraus, dass der mysteriöse Tod eines Jungen vor zwei Jahren mit der Clique in Verbindung steht. Alle Mitglieder der Clique arbeiten auf demselben Schrottplatz, der Besitzer eine nebulöse Gestalt namens Kaltoft, Hat er die toten Jungen auf dem Gewissen, haben sie Dinge gesehen die sie nichts angehen und mussten deswegen ihr Leben lassen? Das nächste Brandopfer, wieder ein junger Mann aus dem gleichen Freundeskreis wie die Opfer zuvor, wird gefunden. Doch was ist das Motiv des Mörders, wo liegt die Verbindung zu den Jungs? Für Rudenko und Verhoef wird es ein Wettlauf gegen die Zeit, sie müssen den Feuermörder finden, bevor die ganze Jungenqlique ausgelöscht wird…
„Zu Asche verbrannt“ von Arnold Clancy ist der Auftakt einer neuen Elbe-Krimireihe rund um die Ermittler Rudenko und Verhoef. Die Story beginnt gleich mit einem grausamen Mord und die Frage nach dem Täter beschäftigt nicht nur das Ermittlerteam. Arnold Clancy bietet dem Leser viele Verdächtige und setzt gekonnt falsche Spuren, was Spannung aufbaut und die Neugier des Lesers weckt. Tatsächlich tappte ich bis zum Ende des Buches völlig im Dunkeln, was den Mörder angeht. Sein Motiv ist einem Trauma aus früheren Zeiten geschuldet und aus der Sicht eines psychisch sehr angeschlagenen Täters auch irgendwie nachvollziehbar. Die detaillierten Beschreibungen des Autors was die Morde angeht haben mir gut gefallen. Ich mag es ja gerne wenn es in Krimis blutig und brutal zugeht. Die Charaktere der Protagonisten wären sicherlich ausbaufähiger gewesen. Keiner von ihnen war mir wirklich sympathisch. Von den Jungs hatte so gut wie jeder seinen Knacks weg. Kleinkriminelle mit durchweg negativer, gewaltbereiter Einstellung. Es fiel mir schwer hier Mitleid oder gar Verständnis aufzubringen. Lediglich Chris schien mir der Vernünftigste der Jungs zu sein, doch der Einfluss der anderen war größer, weshalb er immer wieder in alte Gewohnheiten zurückgeworfen wurde. Das Ermittlerteam war mir zu oberflächlich, zu wenig greifbar und ohne Tiefgang. Da es sich hier ja um den Auftakt einer Reihe handelt, sind diese Charaktere sicherlich noch ausbaufähig. Leider haben auch zahlreiche Schreibfehler das Lesevergnügen etwas getrübt. Hier wäre eine nochmalige Überarbeitung durch das Lektorat ratsam. Die Wahl des Covers erschließt sich mir überhaupt nicht, ich hätte es nie in Verbindung mit dem Titel und dem Inhalt gebracht.
„Zu Asche verbrannt“ von Arnold Clancy ist ein vielversprechendes Krimi-Debüt mit viel Luft nach oben, denn dem durchaus spannenden und interessanten Plot hätten ein paar Seiten mehr sicherlich gut getan. Ein guter und flüssig zu lesender Schreibstil machten das Buch mit dem durchaus spannenden und interessanten Plot dennoch lesenswert, auch wenn dem Krimi ein paar Seiten mehr sicherlich gut getan hätte. Den Autor Arnold Clancy sollte man im Auge behalten.
Buch und Ebook können hier bestellt werden:
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Taschenbuch: 212 Seiten
Verlag: Books on Demand; Auflage: 1 (31. März 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3839127339
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