Samstag, 10. September 2016

Leberkäsjunkie von Rita Falk

Zum Inhalt:
Es brennt in Niederkaltenkirchen! Und zwar das Haus der Mooshammer Liesl und als wäre das nicht schon schlimm genug, wird darin auch noch eine verkohlte Leiche gefunden. Nachdem  der ortsansässige angloafrikanische Fußballstar Buengo verhaftet wird nimmt kurzerhand Kommissar Eberhofer die Ermittlungen auf, von denen er zugegebenermaßen immer wieder abgelenkt wird. Zum einen durch die allseits bekannten Beziehungsprobleme mit der Susi, zum anderen durch die Zwangsdiät, die ihm die Oma und seine zu hohen Cholesterinwerte auferlegt haben. Zugegeben, Letzteres macht dem Franz doch gehörig zu schaffen, wer kann sich schon auf einen Mord konzentrieren, wenn man nix Gescheites im Magen hat…

Ich bin ja bekennender Eberhofer-Fan, da gibt’s nix dran zu Rütteln, doch „Leberkäsjunkie“ hat mich jetzt ehrlicherweise nicht so begeistert und amüsiert wie die Bände zuvor. Klar ist, dass bei den Eberhofer-Krimis von Rita Falk nicht knallharte Ermittlungsarbeit im Vordergrund steht, schon klar, dass es oft das Drumherum ausmacht, sprich vor allem der Franz und seine Probleme mit der Susi, ja und vor allem die Oma reißt es halt immer wieder raus. Leider kommt aber in diesem Buch der Mordfall mehr als zu kurz, die privaten Probleme vom Franz, aber auch die Angelegenheiten rund um die Bewohner von Niederkaltenkirchen, allem voran dieser vermaledeite Hotelbau, nehmen einfach zu viel Raum ein, was ich sehr schade fand. Irgendwann sind selbst einem eingeschworenen Eberhofer-Fan wie mir das Wangenschlenzen und das Geschrei der Oma oder der Leberkässemmel-Verzehr vom Franz zu viel des Guten. Irgendwie fehlt es an frischen Ideen und neuem Schwung im Leben vom Franz und das reißt auch leider sein Sprößling Paul nicht raus. 

„Leberkäsjunkie“ von Rita Falk hat mich echt enttäuscht und ich kann nur hoffen, dass  Frau Falk im nächsten Eberhofer-Krimi wieder mehr frischen Wind reinbringt in das Leben vom Franz und in die Gemeinde von Niederkaltenkirchen und ich hoffe, dass es dann auch wieder einen spannenderen und nicht so an den Haaren herbeigezogenen Mordfall gibt, der sowohl den Franz als auch den Birkenberger Rudi wieder zu Höchstleistungen antreibt. Wenn der Autorin das gelingt, dann klappts auch wieder mit mir und dem Franz, der Oma und Niederkaltenkirchen. Ich bin gespannt. Zum ersten Mal kann ich hier wirklich nur bedingt eine Leseempfehlung aussprechen…sehr schade!

Das Buch kann hier bestellt werden:
https://www.dtv.de/buch/rita-falk-leberkaesjunkie-26085/

Verlag: dtv premium (22. Januar 2016)
Originalausgabe, Broschur, 320 Seiten
ISBN 978-3-423-26085-5 

4 Kommentare:

  1. Huhu,

    da stimmt ich dir zu. Bei solchen Krimis soll ja gar nicht nur ermittelt werden, aber es darf auch nicht ganz hinten runter fallen. Außerdem finde ich sowas dann schade, wenn man gar nicht weiß, dass es mehrere Fälle gibt und man die dann nicht in der richtigen Reihenfolge liest. Da geht viel Lesegenuss verloren...

    Liebe Grüße
    Jasmin

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  2. Rita Falks Bücher sind absolut gar nichts für mich. An einen habe ich mal heran gewagt, es aber schnell wieder beendet.

    Viele Grüße

    Nisnis

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  3. Hey Kerstin
    Oh, den Titel muss ich mir gleich notieren. Es ist zwar nicht mein Genre, aber bei uns in der Bibliothek wird Rita Falk sehr gerne gelesen. Und nächste Woche haben wir die Sitzung um die Listen der Neuanschaffungen zu besprechen.
    lg Favola

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  4. Hallo Kerstin,

    ich muss dir zustimmen. Mich hat dieser Eberhofer-Teil auch nicht begeistern können und mir war das ganze Cholesterin-Blabla einfach zu viel des Guten. Amüsant war es trotzdem, aber ohne den Rudi wäre der Fall bis heute nicht gelöst.

    Liebe Grüße,
    Nicole

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