Samstag, 12. Januar 2019

Puppenmutter von Astrid Korten

Verwirrender und leider enttäuschender Psychothriller

Am Rande von Paris in einem abgelegenen Haus lebt Tessa Simonet zusammen mit ihrem Mann Jules. Eines Tages wird Tessa tagsüber in ihrem Haus Opfer eines Überfalls. Sie wird von den Tätern bedroht, geschlagen und in Angst und Schrecken versetzt. Als dann noch Tessas Mann Jules in der gleichen Nacht Selbstmord begeht, stürzt das Leben der jungen Frau ein wie ein Kartenhaus. Obwohl ihre Familie, vor allem ihre Schwägerin und ihre beste Freundin Tessa zur Seite stehen wo sie nur können, ist nichts mehr wie es war und Tessa Simonet lebt in ständiger Angst und Verunsicherung. Was Tessa nicht ahnt ist, dass die, die sie am meisten umsorgen eiskalt ihre eigenen Interessen verfolgen…


Die Psychothriller von Astrid Korten bescheren mir stets Höchstspannung, Gänsehautmomente und perfekte Thriller-Unterhaltung. Mit „Puppenmutter“ hat die Autorin es dieses Mal leider nicht geschafft, mich abzuholen. Alles in allem war die Lektüre eher enttäuschend und zäh.

Wer Astrid Korten kennt, der weiß, dass sie eine Meisterin im Inszenieren verworrener und undurchsichtiger Geschichten ist. Ich brauche manchmal einen Moment, bis ich in solch einen Plot eingetaucht bin, bis sich die Begeisterung und der Drang zum Weiterlesen einstellt. 

Bei diesem Thriller war es auch so, nur dass sich dieses Mal der erwünschte Sog nicht so recht einstellen wollte. Mich haben die vielen verschiedenen Erzählebenen gestört, die mich trotz der Überschriften verwirrt haben. Ich mochte die Charaktere nicht, konnte mit ihnen nicht warm werden, fand sie unsympathisch und ohne Tiefe. 

Zwar gibt es sie, die Spannungsmomente und die Hoffnung, diese mögen sich im Lauf des Buches weiter steigern. Vielleicht habe ich die Story und die Absicht der Autorin nicht verstanden, für mich gab es kein überraschendes und leider auch kein fulminantes Ende, sondern eher Ratlosigkeit und die Frage, was mir Astrid Korten mit diesem Buch sagen möchte. 

Leider haben mich auch hier, wie schon in „Gleis der Vergeltung“, die zahlreichen Rechtschreibfehler gestört, teilweise haben Wörter gefehlt, die den Sätzen eigentlich ihre Bedeutung geben sollen. Kein gutes Lektorat!



Der Psychothriller „Puppenmutter“ von Astrid Korten konnte mich nicht so ganz überzeugen. Trotz spannender Abschnitte und dem typischen und sehr angenehmen Schreibstil der Autorin habe ich nicht in Handlung gefunden, die Anziehungskraft die eine Geschichte auf mich ausüben muss blieb aus. Die Lektüre blieb schleppend und eher emotionslos. Für mich dennoch kein Grund, zukünftige oder schon existierende Thriller von Astrid Korten zu meiden, nur „Puppenmutter“ war es für mich dieses Mal einfach nicht. 



Buchtitel: Puppenmutter
Autorin: Astrid Korten

Verlag: Independently published 
Erscheinungsdatum: 4. September 2018
Sprache: Deutsch
Taschenbuch: 379 Seiten


2 Kommentare:

  1. Also, eigentlich klingt es ja recht vielversprechend. Schade, dass hier der sogenannte Funke nicht übergesprungen ist. Das Cover finde ich absolut gruselig!

    Liebe Grüße,
    Nicole

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    1. Ja es klingt gut und es hat ja auch viele positive Bewertungen. Mich hat es nicht erreicht, aber manchmal ist das eben so. Das Cover ist krass, das stimmt! :-)

      Liebe Grüße
      Kerstin

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