Sonntag, 25. März 2018

Kaiserschmarrndrama von Rita Falk

Kaiserschmarrndrama – Es geht doch! Überzeugender neunter Fall für Kommissar Eberhofer

Die Bauarbeiten im Hause Eberhofer gehen zügig voran, ebenso wie Franz‘ wachsende Unlust auf das zukünftige Zusammenleben mit dem Leopold, der alten Schleimsau. Da kommt der Fund einer nackten Toten im Wald von Niederkaltenkirchen grad recht. Bei der Leiche handelt es sich um eine junge Frau, die Stripshows im Internet angeboten hat. Äußerst delikat, denn die Ermittlungen ergeben, dass die Hingeschiedene auch bekannte Gesichter aus Niederkaltenkirchen zu ihren Kunden zählen konnte. Dann stört eine zweite Leiche den Franz mitten in seinem Ermittlungsstress. Die Tote, wieder eine junge Frau, die Todesumstände, fast identisch mit dem ersten Fall. Treibt etwa ein Serienmörder im beschaulichen Niederkaltenkirchen sein Unwesen?

Außerdem muss Franz einen traurigen Schicksalsschlag erleben…


In „Kaiserschmarrndrama“, dem neunten Teil der Krimireihe um Kommissar Eberhofer, findet Rita Falk zu alter Stärke zurück.

Ein wirklich spannender Kriminalfall muss gelöst werden und wie immer bekommt der Franz tatkräftige und clevere Unterstützung vom Birkenberger Rudi, der sich nach dem schweren Unfall allerdings nur langsam erholt. 

Rita Falk hat dieses Mal einige Wendungen und Irrungen eingebaut, die nicht nur den Eberhofer Franz, sondern auch die Leser auf eine falsche Fährte führen und die abwechslungsreiche Spannung bieten.

Eingebettet sind die Ermittlungen in die bekannten privaten Belange vom Franz. Vor allem geht es dieses Mal um den Bau des gemeinsamen Doppelhauses, dessen baldige Fertigstellung dem Franz schon arg auf dem Magen liegt. Es gibt natürlich ein Wiedersehen mit der Oma, der Susi und dem Paulchen und natürlich mit Leopold, der alten Schleimsau. Auch der Papa ist aus Spanien zurück und weilt wieder im Kreise seiner Lieben.

Besonders gut gefallen hat mir, dass Rita Falk ihrem Kommissar in diesem neunten Teil der Reihe sehr menschliche und für Franz Eberhofer eher unübliche, ja fast weiche Züge verpasst hat. Ich wusste, in ihm schlummert ein sanftes Herz. Diese sanftmütige Seite wird vor allem durch einen traurigen Schicksalsschlag, der Franz und seine Familie ereilt, zum Leben erweckt. Die traurig und bewegend angehauchten Töne stehen dem Buch neben all den komischen und typisch flapsigen Szenen sehr gut zu Gesicht.


In „Kaiserschmarrndrama“ ist es Rita Falk gelungen, wieder zu ihrer alten Stärke zurückzufinden. Es gibt einen spannenden Kriminalfall, der nicht nur nebenher aufgelöst wird, sondern gut in die gesamte Geschichte eingebunden ist. Das Buch verbreitet wieder seinen ganz besonderen und von mir so geschätzten Charme und mit den zum Vorschein kommenden, sanften und gefühlvollen Zügen, hat die Autorin meiner Meinung nach ihren Hauptprotagonisten in die richtige Richtung weiterentwickelt. Schön, dass ich endlich wieder einmal eine absolute Leseempfehlung für einen Eberhofer-Krimi aussprechen kann. So macht das Lesen der Geschichten aus Niederkaltenkirchen auch wieder Spaß!


Autorin: Rita Falk

Erscheinungsdatum Erstausgabe: 09.02.2018
Flexibler Einband 304 Seiten

Sprache: Deutsch

2 Kommentare:

  1. Liebe Kerstin,

    mir hat dieser Band auch gut gefallen. Es war wieder lustig, aber auch mit etwas wehmütigen Tönen durchmischt. Franz war dieses Mal etwas anders gezeigt als sonst.

    Liebe Grüße
    Barbara

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  2. Liebe Barbara,

    da sind wir uns ja einig :-) Frohe Ostern wünsche ich Dir!

    Liebe Grüße
    Kerstin

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