Letzter Ausweg South West Coast Path – ein berührender und spannender Reisebericht
Raynor und Moth stehen vor den Trümmern ihrer Existenz. Sie haben alles verloren, ihre Farm, ihr Zuhause, ihr Vermögen. Alles was sie noch besitzen, passt in einen Rucksack. Zudem bekommt der gesundheitlich angeschlagene Moth eine niederschmetternde Diagnose und trotzdem steht ihr Entschluss fest, sie wollen Englands berühmtesten Küstenweg wandern…
So richtig wusste ich nicht, was mich im Reisebericht von Raynor Winn erwartet. Doch „Der Salzpfad“ hat mich von Anfang an gefesselt. Sehr berührend und atmosphärisch erzählt Winn die Geschichte einer ganz besonderen Wanderung voller Höhen und Tiefen, eine Reise voller Entbehrungen, aber auch wundervollen Begegnungen und Momenten.
"Die Erde hatte einen Riss bekommen, wir flohen vor dem Riss, hatten uns eine fremde Haut übergestreift. Fuhren einfach davon. Was vor uns lag? Der Weg, nur der Weg."
Ich gehe den Weg mit den beiden, folge ihnen wie ein stiller Begleiter. Erlebe durch Raynor und Moth wundervolle Momente im Einklang mit der Natur. Aber ich erfahre auch, was es heißt, mit nur 50 Pfund in der Woche auszukommen. Wenn Hunger und Durst allgegenwärtig sind und Hitze oder Kälte die Tage im Freien schier unerträglich werden lassen. Ich spüre Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, manchmal auch Scham und dennoch gibt es viele Momente und Situationen, die Mut machen und die Moth und Raynor antreiben weiterzugehen, in eine neue Zukunft.
Für mich ein faszinierendes und emotionales Buch, das mich von Beginn an abgeholt hat und das ich sehr gerne weiterempfehle!
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